Willkommen auf Muttererde.BIO

Kies wird in entsprechenden Kiesgruben im Tagebau/Kieswerk abgebaut und gesiebt, gewaschen und klassifiziert. Mutterboden kann nirgendwo abgebaut werden. Es gibt keine Art Kiesgrube für Muttererde. Alle überall verkauften Chargen stammen also von Baustellen, Grünanlagen und Gärten, auf denen der Oberboden abgetragen und mehr oder weniger zum Kompostieren von Kompostabfällen benutzt wird.
Während es beim Kies die Kies-DIN 4226 gibt, um die unterschied­lichen Sorten und Qualitäten durch eine Sieblinie zu beschreiben, gibt es beim Mutterboden so eine DIN nicht. Lediglich der Fachbegriff Oberboden ist definiert in DIN 18300 (Bodenklasse 1):

Oberste Schicht des Bodens, die neben anorganischen Stoffen [...] auch Humus und Bodenlebewesen enthält. Oberboden darf nicht durch Beimengungen verschlechtert werden, z.B. durch Baurückstände, Metalle, Glas, Schlacken.

Und in DIN 18915: Er darf keine Fremdstoffe enthalten. Die Boden­gruppen nach DIN 18915 sind in steinige mit Größtkorn <160 mm Durchmesser und normale mit Größtkorn <50 mm Durchmesser eingeteilt. Diese DIN geben aber keinerlei Auskunft über die Güte des Mutterbodens. Deshalb sind Fragen nach dem Preis für Muttererde eigentlich unrelevant, man sollte erst mal nach der Qualität fragen.

Faustregel: Je besser desto teurer, und billig ist immer schlecht.

Wir liegen mit unseren Preisen ortsüblich angepasst im mittleren Preissegment.
Wir liefern angemessene gute Qualität abgesiebt mit 12 mm Masche, garantiert Schutt- und Glasfrei und ohne, bei vielen Kompostierungen vorkommenden, Plastikresten und Folienschnipseln von Müll- und Komposttüten, und das seit über 18 Jahren und auch besonders zuverlässig und pünktlich. Die Muttererde ist auf Schadstoffe geprüft und zusätzlich nach der Bundesbodenschutzverordnung geprüft. Sie ist gesiebt, schwarz - braun, humushaltig, mit hohen organischen Anteilen, optimaler Standard für Rasen, Grünanlagen und Gartenpflanzen. Komposterde von Kompostierungsanlagen bieten wir nicht mehr an.

Komposterde ≠ Pflastersand ≠ Muttererde

Anders als bei einigen Kompostierungsanlagen üblich, fügen wir der Erde keine Holz und Shredderspäne hinzu, da die Herkunft und Zusammensetzung dieser Holzspäne meist nicht erkennbar ist und ein Risikofaktor für die Schadstofffreiheit darstellt. Außerdem kompostieren wir nicht selbst. Unsere Erde ist deshalb im Vergleich zur reinen Komposterde verhältnismäßig schwer und enthält keinerlei Folienreste von Laubbeutel, keine Glassplitter und keinen Müll und Schutt. Bitte fragen Sie uns nicht nach dem Humusgehalt unserer Erde, wir haben den nicht gemessen, normalerweise enthalten die Böden Mitteleuropas zwischen 2 und 8% Humus. Mehr als 10% Humus gelten bereits als stark humushaltig. Angaben von über 20% betrachten wir als unseriös und beziehen sich auf den im Labor gemachten Glühverlusttest, wobei der überwiegend vorhandene Holzanteil (Kohlenstoff) gemessen wird. Somit ist ein hoch angegebener Humusanteil kein Qualitätsmerkmal, sondern eher umgekehrt.

Bei der Muttererde besteht die Problematik, dass es nicht genug gibt, auch die Kompostierungsanlagen arbeiten auf Hochbetrieb, aber die Arbeit der Mikroorganismen zur Kompostierung lässt sich kaum beschleunigen, nur optimieren. Schlussendlich muss die ganze Erde dann noch vernünftig gesiebt werden. Das geht nicht bei Frost . Deshalb können wir nur liefern solange der Vorrat reicht. Erst wenn im Frühjahr die Erdhalden geöffnet und die Siebanlagen angeworfen werden, ist wieder genug Muttererde/Komposterde vorhanden. Wenn alles verkauft ist, gibt es manchmal nichts Gutes mehr. Die schlechten, billigen Chargen enthalten meist zuwenig oder zuviel Humusanteil, bzw. sind zu mineralisch, sand- oder lehmhaltig oder sind nicht gesiebt/zertifiziert.

Lassen Sie sich keinen Dreck aufs Gehöft kippen!

Wenn Sie besonders preisgünstige Ware wünschen, liefern wir Ihnen auch dunklen Füllboden. Fragen Sie einfach danach. Dieser ist ebenfalls gesiebt und geprüft, enthält aber kaum Organik bzw. Humus.

Neben Luft und Wasser sind Böden im Allgemeinen und Mutterboden [...] eine wichtige Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen und daher [...] gesetzlich geschützt. ^[1]

Der besondere Schutz des Mutterbodens ergibt sich in Deutschland z.B. aus §202 BauGB (Baugesetzbuch), Titel Schutz des Mutterbodens.

Im Oberboden werden durch physikalische und biochemische Prozesse Niederschläge und eingetragene Schadstoffe gefiltert, gereinigt und zurück gehalten, Wasser wird verzögert wieder abgegeben (Retentionswirkung) sowie Nährstoffe für die Vegetation aufgeschlossen und umgebaut. Der Mutterboden hat also eine wichtige Funktion in Bezug auf den Wasserhaushalt und den Umweltschutz, besonders in Wasserschutzgebieten.^[2]

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